Test: Der beste Barttrimmer (2024)

Der beste Rasierer

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Wer schön sein will, muss stylen – so oder so ähnlich heißt es im Volksmund. Da bilden Männer mit Bärten keine Ausnahme. Schließlich ist der Bart seit einigen Jahren so beliebt wie schon lange nicht mehr, entsprechend groß ist das Angebot an Gerätschaften zur Bartpflege.

Um aus der Masse herauszustechen, überschlagen sich die Hersteller mit kreativen Zusatzfunktionen und immer ausgefeilteren Klingentechnologien. Ob man das alles braucht? Das haben wir uns auch gefragt und 35 Modelle gründlich auf die Probe gestellt. Hier sind unsere Empfehlungen:

Kurzübersicht

Testsieger

Philips BT5515/15

Mit dem BT5515/15 schnürt Philips ein attraktives Paket aus einem sehr guten Bartschneider und sinnvollem Zubehör.

Test: Der beste Barttrimmer (2)

Vollständiger Preisvergleich

Möchte man einen guten Allrounder, ist der Philips BT5515/15 unsere erste Wahl. Für einen fairen Preis bekommt man ein Gesamtpaket aus einem sehr guten Bartschneider und sinnvollem Zubehör. Zum Ausrasieren kleiner Feinheiten liegt eine Präzisionsklinge bei, auf Reisen findet das Gerät Platz in einer Transporttasche und zuhause im ebenfalls beiliegenden Ladeständer. Weil das Gerät wasserdicht ist, stellt Abwaschen kein Problem dar.

Konturenmeister

Panasonic ER-GD61

Schluss mit Wackelkanten: Der Panasonic ER-GD61 schneidet tadellose Konturen ohne Kompromisse.

Test: Der beste Barttrimmer (3)

Vollständiger Preisvergleich

Für Freunde klarer Kanten im Gesicht ist derPanasonic ER-GD61 unsere Empfehlung. Der Trimmer ist gezielt für Konturen konzipiert und beherrscht diese Disziplin auch tatsächlich wie kein Zweiter. Zum gleichmäßigen Stutzen ist er allerdings nicht so gut geeignet, als alleiniges Gerät zur Bartpflege taugt er somit nur bedingt. In seiner Inselbegabung ist er dafür über alle Zweifel erhaben und schlägt die Konkurrenz um Längen.

Für lange Bärte

Panasonic ER-GB96

Wer das Gesichtshaar gerne etwas länger trägt, kommt kaum am ER-GB96 vorbei – er gestattet bis zu drei Zentimetern.

Test: Der beste Barttrimmer (4)

Vollständiger Preisvergleich

Wem die Schnittlänge der üblichen Bartschneider nicht reicht, muss nicht zur Vollrasur wechseln, denn der Panasonic ER-GB96 gestattet Bärten satte drei Zentimeter Wachstum. Das Gerät hat ein erwachsenes Design, ist gut verarbeitet und erzielte im Test überdurchschnittlich gute Ergebnisse. Zwar handelt es sich noch immer um einen Barttrimmer und keine Haarschneidemaschine, im Gegensatz zu anderen Trimmern taugt er dennoch als Helfer in der Not für gelegentliche Einsätze am Kopfhaar.

Nicht nur für Reisen

Panasonic Multishape

Panasonic setzt auf hohe Verarbeitungsqualität, tadellose Haptik und wechselbare Köpfe – mit Erfolg!

Test: Der beste Barttrimmer (5)

Vollständiger Preisvergleich

Der Panasonic Multishape ist ein Pflegesystem mit wechselbaren Köpfen und kann nicht nur als Barttrimmer, sondern auch für andere Körperbehaarung und sogar als Zahnbürste eingesetzt werden. Das macht ihn besonders praktisch auf Reisen. Aber auch im heimischen Badezimmer macht der Multishape eine gute Figur, denn qualitativ nimmt er es auch mit klassischen Einzelgeräten locker auf.

Preistipp

King C. Gillette 5513

Gillette und Braun schnüren ein sinnvolles Paket mit einem bewährten Trimmer zum fairen Preis.

Test: Der beste Barttrimmer (6)

Vollständiger Preisvergleich

Nassrasiererhersteller Gillette hat in Kooperation mit Braun eine neue Marke auf den Weg gebracht und vertreibt mit dem King C. Gillette 5513 erstmals einen Barttrimmer. Der Einstieg ist geglückt: Für einen fairen Preis bekommt man einen bewährtes Gerät aus dem Braun-Produktportfolio im Paket mit etwas nützlichem Zubehör. Zwar protzt der Gillette nicht mit Luxusausstattung, wie Vakuum-Absaugung, Display, Reiseetui oder ähnlichem, ist aber gut verarbeitet und schneidet Bärte absolut zufriedenstellend auf Längen von bis zu 21 Millimetern.

Vergleichstabelle

Testsieger

Test: Der beste Barttrimmer (7)

Philips BT5515/15

Konturenmeister

Test: Der beste Barttrimmer (8)

Panasonic ER-GD61

Für lange Bärte

Test: Der beste Barttrimmer (9)

Panasonic ER-GB96

Nicht nur für Reisen

Test: Der beste Barttrimmer (10)

Panasonic Multishape

Preistipp

Test: Der beste Barttrimmer (11)

King C. Gillette 5513

Test: Der beste Barttrimmer (12)

Panasonic ER-SB60

Test: Der beste Barttrimmer (13)

Panasonic ER-SB40

Test: Der beste Barttrimmer (14)

Braun MGK7020

Test: Der beste Barttrimmer (15)

BaByliss Super-X Metal MT996E

Test: Der beste Barttrimmer (16)

Panasonic ER-GB43

Test: Der beste Barttrimmer (17)

Philips BT5502/15

Test: Der beste Barttrimmer (18)

BaByliss Power Glide E974E

Test: Der beste Barttrimmer (19)

Remington G5 Graphite PG5000

Test: Der beste Barttrimmer (20)

Philips OneBlade Pro Face + Body QP6650/30

Test: Der beste Barttrimmer (21)

BaByliss Men I-Stubble E879E

Test: Der beste Barttrimmer (22)

Remington T-Series

Test: Der beste Barttrimmer (23)

Remington B5 Style

Test: Der beste Barttrimmer (24)

Remington B4 Style

Test: Der beste Barttrimmer (25)

Remington MB4700

Test: Der beste Barttrimmer (26)

Rowenta Forever Sharp Xpert TN6200

Test: Der beste Barttrimmer (27)

Rowenta Nomad TN2300F0

Test: Der beste Barttrimmer (28)

Remington MB320C

Test: Der beste Barttrimmer (29)

Braun XT5200

Test: Der beste Barttrimmer (30)

BaByliss Men T890E

Test: Der beste Barttrimmer (31)

Philips OneBlade Pro QP6520/30

Test: Der beste Barttrimmer (32)

BaByliss Men T831E

Test: Der beste Barttrimmer (33)

Grundig MC 6040

Test: Der beste Barttrimmer (34)

Suprent BT355B

Test: Der beste Barttrimmer (35)

Grundig MC 9030 ProClub

Test: Der beste Barttrimmer (36)

Wahl Groomsman 9906-716

Testsieger

Philips BT5515/15

Test: Der beste Barttrimmer (37)

  • Einhändig bedienbar
  • Solide Schnittlänge
  • Gleichmäßiger Schnitt
  • Wasserdicht
  • Plastikhalterungen am Kamm wirken instabil

Konturenmeister

Panasonic ER-GD61

Test: Der beste Barttrimmer (38)

  • Hervorragend für Konturen
  • Sehr gute Haptik
  • Wasserdicht
  • Keine wechselbaren Scherköpfe
  • Sehr schlecht für gleichmäßiges Trimmen
  • Für sehr kleine Stellen manchmal zu groß

Für lange Bärte

Panasonic ER-GB96

Test: Der beste Barttrimmer (39)

  • Einhändig bedienbar
  • Solider Schnitt
  • Schneidet auch längere Bärte
  • Wasserdicht
  • Mehreren Anzeigen gleichzeitig am Stellrad

Nicht nur für Reisen

Panasonic Multishape

Test: Der beste Barttrimmer (40)

  • Gleichmäßiger Schnitt
  • Modulares System mit Wechselköpfen
  • Einhändig bedienbar
  • Exzellentes Stellrad mit hervorragendem Feedback
  • Wasserdicht
  • Etwas fummeliger Austausch der Scherkämme
  • Mehreren Anzeigen gleichzeitig am Stellrad

Preistipp

King C. Gillette 5513

Test: Der beste Barttrimmer (41)

  • Guter Preis
  • Sinnvolle Ausstattung
  • Sehr gute Verarbeitung
  • Leises Betriebs­geräusch

Panasonic ER-SB60

Test: Der beste Barttrimmer (42)

  • Sehr gute Verarbeitung
  • Gute Ergebnisse
  • Einhändig bedienbar
  • Mit Ladestation
  • Nur 10 Millimeter Schnitt­länge
  • Scherkamm mit Plastik­beinchen

Panasonic ER-SB40

Test: Der beste Barttrimmer (43)

  • Sehr gute Verarbeitung
  • Gute Ergebnisse
  • Einhändig bedienbar
  • Nur 10 Millimeter Schnitt­länge
  • Scherkamm mit Plastik­beinchen

Braun MGK7020

Test: Der beste Barttrimmer (44)

  • Umfangreiche Ausstattung
  • Vielfältige Funktionen
  • Sehr gute Verarbeitung
  • Leises Betriebs­geräusch
  • Wasserdicht
  • Keine Digitalanzeige
  • Manche Scherköpfe rupfen

BaByliss Super-X Metal MT996E

Test: Der beste Barttrimmer (45)

  • Schönes Design
  • Ordentliche Ergebnisse
  • Mit Ladestation
  • Plastikfreie Verpackung
  • Zu viele, sehr schlechte und fragile Scherkämme
  • Schnittlänge nicht ablesbar
  • Eher schön als praktisch
  • Weniger Metall als suggeriert
  • Teuer

Panasonic ER-GB43

Test: Der beste Barttrimmer (46)

  • Hervorragende Ergebnisse
  • Leises, sehr angenehmes Betriebs­geräusch
  • Wasserdicht
  • Mit Ladestation
  • Plastikhalterungen am Kamm wirken instabil
  • Maximal 10 Millimeter Schnittlänge
  • Haptik verbesserungs­fähig, besonders am Stellrad

Philips BT5502/15

Test: Der beste Barttrimmer (47)

  • Einhändig bedienbar
  • Solide Schnittlänge
  • Gleichmäßiger Schnitt
  • Wasserdicht
  • Plastikhalterungen am Kamm wirken instabil

BaByliss Power Glide E974E

Test: Der beste Barttrimmer (48)

  • Gute Schnittleistung
  • Gute Bedienbarkeit
  • Plastikfreie Verpackung
  • Wirkt nicht hochwertig
  • Unpraktische Kamm­aufnahme
  • Zum Konturieren ungeeignet
  • Groß

Remington G5 Graphite PG5000

Test: Der beste Barttrimmer (49)

  • Viel Zubehör
  • Liegt gut in der Hand
  • Leise

Philips OneBlade Pro Face + Body QP6650/30

Test: Der beste Barttrimmer (50)

  • Viel Zubehör
  • Mit Ladestation
  • Gute Verarbeitung
  • Auch für andere Körperhaare nutzbar
  • Ungleichmäßig beim Trimmen
  • Geringe Schnittlänge
  • Stellrad könnte etwas strammer sein

BaByliss Men I-Stubble E879E

Test: Der beste Barttrimmer (51)

  • Feine Längenabstufungen
  • Display
  • Einhändig bedienbar
  • Nur 5 Millimeter Schnitt­länge
  • Zu schmale Bedientasten
  • Relativ teuer

Remington T-Series

Test: Der beste Barttrimmer (52)

  • Sehr gut für Konturen
  • Mit Präzisions­klingen
  • Gute Ergonomie
  • Zum Trimmen nur mittelmäßig
  • Vibriert stark
  • Recht laut
  • Rupft manchmal leicht

Remington B5 Style

Test: Der beste Barttrimmer (53)

  • Günstig
  • Einhändig bedienbar
  • Micro-USB-Lade­anschluss
  • Seltsame Bauform
  • Etwas starres Stellrad
  • Plastikhalterungen am Kamm wirken instabil

Remington B4 Style

Test: Der beste Barttrimmer (54)

  • Günstig
  • Einhändig bedienbar
  • Seltsame Bauform
  • Etwas starres Stellrad
  • Plastikhalterungen am Kamm wirken instabil

Remington MB4700

Test: Der beste Barttrimmer (55)

  • Hübsches Design
  • Relativ günstig
  • Digitalanzeige
  • Aufladen per USB
  • Unpraktische Bedienung
  • Mäßige Trimm-Ergebnisse
  • Nicht wasserdicht

Rowenta Forever Sharp Xpert TN6200

Test: Der beste Barttrimmer (56)

  • Sehr gute Transport­tasche
  • Display
  • Wasserdicht
  • Mäßige Ergebnisse
  • Durchwachsene Handhabung
  • Flexible Klinge hat zu viel Widerstand

Rowenta Nomad TN2300F0

Test: Der beste Barttrimmer (57)

  • Klein
  • Solide Verarbeitung
  • Günstig
  • Umständlicher Scher­kamm
  • Geringe Schnittlänge

Remington MB320C

Test: Der beste Barttrimmer (58)

  • Günstig
  • Erstaunlich solide Schnitt­leistung
  • Nicht sehr hochwertig
  • Seltsame Ergonomie

Braun XT5200

Test: Der beste Barttrimmer (59)

  • Solide Verarbeitung
  • Auch für andere Körper­regionen geeignet
  • Kein verstellbarer Scher­kamm
  • Nur wenige Längen­abstufungen
  • Nur 5 mm Maximal­schnitt­länge

BaByliss Men T890E

Test: Der beste Barttrimmer (60)

  • Sehr lange Akku-Laufzeit
  • Gute Verarbeitung
  • Einhändig bedienbar
  • Nur 12 mm Schnitt­länge
  • Ungünstige Form
  • Unterdurchschnittlich beim Trimmen

Philips OneBlade Pro QP6520/30

Test: Der beste Barttrimmer (61)

  • Gut für Konturen geeignet
  • Auch als Rasierer einsetzbar
  • Digitalanzeige
  • Wasserdicht
  • Ungleichmäßig beim Trimmen
  • Teure Ersatz­klingen

BaByliss Men T831E

Test: Der beste Barttrimmer (62)

  • Hohe Maximal­schnitt­länge
  • Günstig
  • Billige Haptik
  • Umständlicher Wechsel des Scher­kamms

Grundig MC 6040

Test: Der beste Barttrimmer (63)

  • Günstig
  • Mit Ladestation
  • Schneidet schlecht
  • Minderwertige Materialien
  • Lauter Motor, der unter Last aufheult
  • Greenwashing bei der Verpackung

Suprent BT355B

Test: Der beste Barttrimmer (64)

  • Verarbeitung ist in Ordnung
  • Nur 10 Millimeter Schnitt­länge
  • Für seine Leistung etwas zu teuer

Grundig MC 9030 ProClub

Test: Der beste Barttrimmer (65)

  • Große Schnittlänge
  • Display
  • Karton aus Recycling-Material …
  • … aber im Inneren zahlreiche Plastiktüten
  • Arretierung funktioniert nicht, Scherkamm bewegt sich während der Anwendung
  • Billige Haptik
  • Für Details ungeeignet

Wahl Groomsman 9906-716

Test: Der beste Barttrimmer (66)

  • Schlanke Bauweise
  • Gute Ergonomie
  • Hochwertiger Eindruck
  • Billiges Zubehör
  • Fummelige Scherkämme
  • Laut
  • Nur 12 Millimeter Schnittlänge

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Klingentanz im Badezimmer: Barttrimmer im Test

Ein echter Mann trägt Bart – zumindest jeder zweite. Fast die Hälfte aller deutschen Männer lässt sich heutzutage Gesichtsbehaarung stehen. Schon seit einigen Jahren steht das zweite Haupthaar nicht nur Hipstern und Holzfällern gut zu Gesicht, sondern auch Max Mustermann aus der Nachbarschaft. Das Phänomen zieht sich quer durch alle Alters- und Gesellschaftsgruppen und so ist es wenig verwunderlich, dass einige Zeitgenossen darin mehr als einen reinen Modetrend sehen und die »Renaissance des Bartes« proklamieren.

Ob Modetrend oder nicht, momentan sieht es nicht so aus, als ob die männliche Kinnpartie in Kürze wieder kahler wird – ganz im Gegenteil. Für das moderne, maskuline Auftreten genügt es aber längst nicht, einfach nur die Rasierer einzumotten und der Natur ihren Lauf zu lassen. Ein schöner Bart benötigt Pflege. Dazu gehört auch, ihn regelmäßig in Form zu halten und Wildwuchs in die Schranken zu weisen.

Test: Der beste Barttrimmer (67)

Wahre Enthusiasten suchen deshalb von Zeit zu Zeit einen Barbier auf, doch die Mehrheit der Bartträger kümmert sich selbst um ihr Gesicht. Wer mit dem Gedanken spielt, sich ein Gerät zum Schneiden von Haaren zuzulegen, steht einer gewaltigen Anzahl von Modellen gegenüber, die jeweils auf ihre Weise um die Gunst der Käufer buhlen und sich dabei doch insgesamt recht ähnlich sehen – irgendwie länglich, mit Metallzähnen und Kunststoffkämmen. Ist es da nicht egal, welchem der klingenbewehrten Elektro-Schnipplern man sein Gesicht anvertraut?

Barttrimmer sind genauer als Haarschneider

Um es kurz zu machen: Nein, ganz so einfach ist es nicht. Die größten Unterschiede finden sich in der Schnittlänge, denn während die wenigsten Barttrimmer mehr als zwei Zentimeter schneiden, ist mit einem Haarschneider in aller Regel deutlich mehr drin. Dafür ist die Feinabstufung bei Barttrimmern viel genauer und lässt Einstellungen von meist einem Millimeter zu, teilweise sind die Abstufungen sogar noch geringer. Wer ohnehin den gesamten Bart auf der gleichen Länge trägt, dürfte vermutlich keinen großen Unterschied bemerken, sobald man jedoch variierende Längen vorsieht, weil man womöglich den Oberlippenbart dezenter halten will als die Koteletten, stößt man mit einem Haarschneider schnell an seine Grenzen. Auch Präzisionsklingen zum exakten Schneiden von Konturen können Haarschneider in den meisten Fällen nicht bieten.

Multigroomer kombinieren mehrere Funktionen

Viele Geräte auf dem Markt versuchen, mehrere Einsatzzwecke zu kombinieren, was besonders für Reisen praktisch erscheint, aber auch im heimischen Bad Platz spart. Wirklich sinnvoll sind derlei Zusatzfunktionen allerdings nicht immer, da sie oft aufgesetzt wirken und den von Spezialgeräten bekannten Komfort oder deren Gründlichkeit vermissen lassen.

Hier kommen Multigroomer ins Spiel, die eine eher neue Gerätekategorie darstellen und mittlerweile immer häufiger im Handel zu finden sind. Die Idee dahinter ist, schon von Anfang an ein Hauptaugenmerk auf die Multifunktionalität zu legen. So kombinieren Multigroomer vor allem Funktionen von Bart- und Haarschneidern mit jenen von Elektrorasierern. Ihr angedachtes Einsatzgebiet beschränkt sich dabei nicht nur auf das Gesicht, sondern soll bei jeglicher Art von Körperenthaarung helfen. Einige davon unterstützen ihre Nutzer sogar bei der Behandlung unzierlicher Ohren- und Nasenhaare.

Doch auch zwischen den reinen Bartschneidern gibt es zahlreiche Unterschiede. Viele Modelle versuchen, mit Besonderheiten und Zusatzfunktionen Aufmerksamkeit zu erhaschen und warten beispielsweise mit Laser-Zielhilfen, Vakuum-Absaugung oder Touchscreen-Bedienung auf. Manche solcher Funktionen sind reine Spielereien, andere bieten einen echten Mehrwert. Wieder andere Modelle gehen den umgekehrten Weg und konzentrieren sich auf einen ganz spezifischen Einsatzzweck, wie etwa Konturen oder besonders lange Bärte.

Unser Favorit

Testsieger

Philips BT5515/15

Mit dem BT5515/15 schnürt Philips ein attraktives Paket aus einem sehr guten Bartschneider und sinnvollem Zubehör.

Test: Der beste Barttrimmer (68)

Vollständiger Preisvergleich

Der Philips BT5515/15 ist ein guter Allrounder, der zusammen mit einer Auswahl sinnvollem Zubehörs kommt. Das gleichmäßige Trimmen gelingt dem Gerät gut, Konturen lassen sich ebenfalls solide bearbeiten und dank des beiliegenden Detailscherkopfes erreicht man auch kleinere Stellen mühelos.

Genau genommen ist der BT5515/15 ein alter Bekannter – zumindest fast. Der Trimmer selbst ist der gleiche, den wir schon einmal als BT5502/15 im Test hatten. Als BT5515/15 bietet er aber eine rundere Zubehörausstattung, obwohl sich die beiden Pakete preislich kaum unterscheiden. Während die zwei Scherkämme beiden Varianten beiliegen, gewinnt der BT5515/15 durch eine weit bessere Transporttasche im Vergleich zu dem dünnen Stoffbeutel, der dem BT5502/15 beiliegt. Obendrein hat unser Testsieger einen Detailscherkopf mit kleinerer Klinge sowie einen Ladeständer im Gepäck – besonders letzteres ist in dieser Preisklasse außergewöhnlich, selbst bei doppelt so teuren Modellen ist er eine Ausnahme. Insgesamt ähnelt die Zubehörausstattung stark der unseres ehemaligen Favoriten, des BT7520/15. Diesen lässt Philips aber leider gerade auslaufen und er ist fast nirgends mehr erhältlich.

Der Trimmer selbst zeigt sich im Kunststoffgewand, Haptik und Verarbeitung sind dennoch tadellos und erwecken einen hochwertigen Eindruck. Das Design ist natürlich wie immer eine Geschmacksfrage, uns gefiel der Look in erwachsenem Anthrazit und Schwarz mit silbernen Zierelementen jedenfalls recht gut. Die Schnittlänge wird bequem mit einer Hand am mittig gelegenen Stellrad vorgenommen. Weil das Gewicht des Bartschneiders recht gut ausbalanciert ist und die meisten relevanten Stellen mit einer rutschfesten Rautenstruktur versehen sind, lässt sich das Gerät dabei immer sicher halten.

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Test: Der beste Barttrimmer (69)
Test: Der beste Barttrimmer (70)
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Test: Der beste Barttrimmer (74)
Test: Der beste Barttrimmer (75)

Ungewöhnlich sind die Abstufungen der Schnittlänge, denn während diese bei den meisten Bartschneidern gleich groß sind, ist sie beim Philips BT5502/15 variabel: Je kürzer die eingestellte Schnittlänge ist, desto geringer ist auch der Sprung zur nächsten einstellbaren Stufe. Das ergibt Sinn, immerhin erkennt man Unterschiede in der Länge bei kurzen Bärten stärker als bei längeren und würde beim Bartstyling dementsprechend eher auf kleinere Abstufungen setzen, dennoch ist es anfangs aber auch ziemlich ungewohnt. Zudem betragen die kleinsten Abstufungen winzige 0,2 Millimeter – hier fragt man sich, ob derartige Nuancen in der Bartfrisur am Ende überhaupt noch sichtbar sind und ob eine solche Präzision überhaupt notwendig wäre.

Das Betriebsgeräusch ist typisch für Barttrimmer, es ist weder besonders laut, leise, hell oder tief. Es stört nicht, ist aber auch kein Wiedererkennungsmerkmal. Klar Positives zu verzeichnen haben wir hingegen beim wasserdichten Gehäuse, was bei Barttrimmern keine Selbstverständlichkeit darstellt.

Beim Schnitt zeigte der Philips BT5515/15 sehr gute Ergebnisse und machte sowohl beim gleichmäßigen Kürzen als auch an den Kanten eine gute Figur. Besonders im Zusammenspiel mit dem beiliegenden Detailscherkopf konnte der Trimmer hier punkten.

Nachteile?

Die Scherkämme von Philips-Barttrimmern haben Kunststoffbeinchen, die in passende Öffnungen am Gerät geschoben werden. Diese wirken nicht allzu stabil, was wir bereits in der Vergangenheit bei anderen Modellen des Herstellers kritisiert haben. Leider bildet auch der BT5515/15 hier keine Ausnahme. Die Haltebeinchen sind eindeutig die Achillesferse des Trimmers und es ist abzusehen, dass diese im Dauereinsatz leicht abbrechen können. Während die Beigabe einer Tasche grundsätzlich zu loben ist und diese auch deutlich besser ist als beim etwas rudimentär ausgestatteten BT5002/15, wäre ein Hartschalenetui besonders aus diesem Grund dennoch praktischer gewesen.

Eher zweckmäßig finden wir überdies die Anzeige der eingestellten Schnittlänge. Ähnlich wie beim Panasonic ER-GB96 sieht man hier die Längen beider Scherkämme gleichzeitig. In der Anwendung ist das kein großes Problem, es ließe sich aber auch eleganter lösen. Ein Display hat der BT5502/15 nicht, was in dieser Preisklasse allerdings auch normal ist. Immerhin sind die Ziffern der Anzeige transparent und werden von einer LED beleuchtet, sodass man auch sie bei schummrigen Lichtverhältnissen einwandfrei erkennen kann.

Philips BT5515/15 im Testspiegel

Die Stiftung Warentest hat im Oktober 2023 Barttrimmer getestet und den Philips BT5515/15 ebenfalls zum Testsieger erklärt. Er bekam von den Kollegen die Gesamtnote 2,2 (»gut«).

Tim Schneller von Gentleman’s Attitude hat den Philips BT5515/15 ebenfalls getestet:

»Der Philips BT5515/15 Barttrimmer ist ein super Allrounderund gehört zu unserenPreis-Leistungs-Siegern. Für ungefähr 50 Euro bekommt ihr einen gut verarbeiteten Trimmer mit ordentlich Power, der fürlange sowie kurze Bärte geeignetist. DasZubehör ist durchdacht und mit seinem Präzisionstrimmer sind auch komplizierte Bärte möglich. Hier ist lediglich die Montage etwas hakelig, aber machbar.«

Alternativen

Konturenmeister

Panasonic ER-GD61

Schluss mit Wackelkanten: Der Panasonic ER-GD61 schneidet tadellose Konturen ohne Kompromisse.

Test: Der beste Barttrimmer (76)

Vollständiger Preisvergleich

Nach langer Zeit an der Sonne räumt unser Konturen-Favorit Panasonic ER-GD50 seinen Platz in den Empfehlungen für den Panasonic ER-GD61. Beide ähneln sich stark, das neuere Modell hat aber in einigen Bereichen noch weitere Verbesserungen erfahren. Die Stärken sind geblieben, und so ist auch der 61er-Trimmer ein Top-Gerät für alle Männer mit einer Vorliebe für akkurate Bartkanten. Geblieben ist allerdings auch die größte Schwäche: Während der ER-GD61 als Präzisionsgerät kaum zu schlagen ist, eignet er sich zum gleichmäßigen Trimmen so gut wie gar nicht.

Beim Informbringen des Bartes stößt man immer wieder auf Hürden, und kaum eine davon ist so offensichtlich wie der Übergang zwischen Haut und Haar – selbst nach der gründlichsten Rasur mit dem besten Rasierer wirkt die Bartkante mehr oder minder fließend und bildet keine klare Kontur, weil immer kleine Stoppeln und Härchen stehen bleiben. Sich daran zu schaffen zu machen kann aber riskant sein: Eine kleine Unachtsamkeit reicht, und schon klafft ein Loch in der mühevoll gestalteten Gesichtsfrisur.

Mit einem spezialisierten Konturentrimmer gelingt das Styling dieser Stellen einfacher, entsprechende Geräte findet man inzwischen immer häufiger im Handel. Allerdings steht und fällt der Nutzen solcher Präzisionsinstrumente noch mehr als bei klassischen Barttrimmern mit ihrer Handhabung. Und genau hier liegt die größte Stärke des Panasonic-Geräts.

Wie bereits bei unserer vorherigen Empfehlung ER-GD50, sitzt die Schneide an der Seite des Geräts, nicht oben, wie es bei den meisten anderen Barttrimmern der Fall ist. Sie ist mit 3,5 Zentimetern verhältnismäßig breit, was ideal für das Konturieren ist, sich an kleinen Stellen aber als etwas hinderlich erweist. Das ist Panasonic offensichtlich bewusst, weshalb der Hersteller seinem Trimmer neben einer Transporthaube auch eine zusätzliche Kappe beilegt, die nur einen Teil des Scherkopfes bedeckt. Das verhindert ungewollte Schnitte an Stellen, wo sie nicht hinsollen, und funktioniert in der Praxis ziemlich gut. Mit einem kleineren Scherkopf, wie beispielsweise dem des Remington T-Series, kann man zwar noch etwas kleinere Details bearbeiten, für die meisten Bartfrisuren reicht die Lösung des ER-GD61 mit der Abdeckkappe aber vollkommen aus.

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Test: Der beste Barttrimmer (85)
Test: Der beste Barttrimmer (86)
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Der Scherkamm gleicht dem des Vorgängers sehr stark. Er wird über den Scherkopf gestülpt und ermöglicht mit Hilfe eines seitlich angebrachten Stellrads die Schnittlänge anzupassen. Allzu robust wirken die Zacken des Scherkamms nicht, weshalb man beim Transport etwas aufpassen sollte, damit sie nicht abbrechen. Weil die Klinge im rechten Winkel zur Bewegungsrichtung verläuft, erfasst der Trimmer selbst bei mehrfachem Durchgehen nicht alle Haare. Das Stutzen gestaltet sich somit langatmig und mühevoll und das Ergebnis ist unbefriedigend – als alleiniges Bartpflegewerkzeug im Haushalt fällt Panasonics Spezialtrimmer gnadenlos durch und wir raten dringend zur Anschaffung eines separaten Geräts für das gleichmäßige Kürzen des Bartes.

Obwohl sich die Scherkämme des ER-GD50 und des ER-GD61 ähneln, passen sie übrigens nicht auf das jeweils andere Modell, weil die Positionen der Führungsrillen am Scherkopf nicht übereinstimmen. Falls Sie die alte Variante schon besitzen und sich Gedanken über einen Umstieg machen, sollten Sie das bedenken.

So miserabel die Ergebnisse beim gleichmäßigen Trimmen sind, so hervorragend lassen sich mit dem ER-GD61 Konturen herausarbeiten. Ob Oberlippenbart oder Koteletten – alles, was mit dem Scherkopf erreichbar ist, verwandelt er in kürzester Zeit von undefinierbaren Flusen in klare, exakte Linien. Das Gewicht ist sehr gut ausbalanciert, der Griff ist ergonomisch geformt und etwas tiefer als breit. Die ohnehin schon gute Haptik wurde im Vergleich zum ER-GD50 noch leicht verbessert: Die Oberfläche ist weniger rau, aber dennoch einen Tick rutschfester und fasst sich etwas angenehmer an. Der kleine Wulst ist verschwunden, der exzellenten Griffsicherheit tut das aber keinen Abbruch.

Außerdem gibt es bei der Optik einige Unterschiede. Zuvor glänzende Oberflächen sind nun matt, die silberne Zierleiste des 50er-Modells ist verschwunden und auf dem Korpus ist weniger Schrift aufgedruckt. Letzteres fällt erst einmal kaum auf, das Design wirkt dadurch aber etwas sauberer. Die LED, die als Ladeanzeige dient, ist nun rund statt länglich, kleiner und zusammen mit der ebenfalls rundlicheren An/Aus-Taste ein Stück weiter nach unten gewandert. Die Taste ist zudem minimal weiter im Gehäuse versenkt, was vermutlich gegen unbeabsichtigtes Einschalten beim Transport helfen soll, wobei wir damit auch beim ER-GD50 nie Probleme hatten.

Das Betriebsgeräusch klingt beim neuen Modell etwas tiefer und ausgeglichener, was wir etwas angenehmer finden, für kaufentscheidend halten wir diesen Punkt aber nicht. Viel interessanter ist ein anderes Detail: Im Gegensatz zum Vorgänger ist der ER-GD61 wasserdicht, was im Badezimmer einen nicht von der Hand zu weisenden Vorteil darstellt. Außerdem darf der Trimmer nun ohne Sorgen abgewaschen werden.

Für genaue Konturen ist der Panasonic ER-GD61 somit unsere erste Wahl. Im Vergleich zum Vorgänger hat er alte Tugenden beibehalten und an sinnvollen Stellen zahlreiche Detailverbesserungen erfahren. Allerdings ist er auch ein bisschen teurer, und nicht jeder wird die zusätzlichen Annehmlichkeiten benötigen. Wenn Sie diese Punkte nicht stören, können Sie alternativ auch zum nach wie vor sehr guten ER-GD50 greifen und etwas Geld sparen. Wir würden nach unserem Test aber besonders auf die Wasserdichtigkeit und den Detailaufsatz nicht mehr verzichten wollen.

Für lange Bärte

Panasonic ER-GB96

Wer das Gesichtshaar gerne etwas länger trägt, kommt kaum am ER-GB96 vorbei – er gestattet bis zu drei Zentimetern.

Test: Der beste Barttrimmer (88)

Vollständiger Preisvergleich

Der PanasonicER-GB96 hat sich die Pflege längerer Bärte auf die Fahne geschrieben und schnippelt munter auch bis zu drei Zentimetern Länge – mit Abstand am meisten aller getesteten Modelle. Der Trimmer ist äußerlich edel, aber schlicht gehalten und verzichtet auf eine Digitalanzeige. Stattdessen stehen die entsprechenden Längenangaben auf dem Einstellrad, dass prominent platziert einmal rund um das Gerät läuft. Je nachdem, welcher der drei Kämme gerade auf dem Bartschneider steckt, gilt eine andere der drei abgebildeten Zahlen – das ist zwar praktikabel, aber nicht unbedingt angenehm.

Die Oberfläche des mattschwarzen Geräts ist rutschfest, auf der Rückseite befinden sich Rillen für noch bessere Haftung. Auch das Stellrad ist gerillt und weist einen angenehmen Widerstand auf, sodass sich die Schnittlänge komfortabel mit einer Hand einstellen lässt. Leicht unangenehm ist das helle Klicken, das man vernimmt, wenn man es betätigt – eine Kleinigkeit, die ohne den Vergleich zu anderen Trimmern vermutlich nicht auffallen würde und auch nicht wirklich stört. Ähnliches gilt für das Betriebsgeräusch, das tief und etwas grob klingt, zum Glück aber nicht besonders laut ist. Ein klarer Pluspunkt des ER-GB96 ist überdies, dass der Trimmer wasserdicht ist und somit sorglos abgewaschen werden darf.

Eher ein Gimmick ist die mitgelieferte Tasche, die arg dünn ausfällt und deren Maße nicht mehr Inhalt als den Trimmer selbst zulassen, Zubehör passt nicht mit hinein – in Anbetracht der drei beiliegenden Scherkämme ist uns das zu wenig.

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Sofern man keinen richtigen Haarschneider im Haus hat, kann der ER-GB96 aufgrund seiner großzügigen Schnittlänge notfalls auch für das Schneiden des Haupthaars herhalten. Das ist zwar nicht optimal, funktioniert aber besser als gedacht – wir haben es ausprobiert. Noch mehr als sonst sollte man dabei jedoch darauf achten, dass auch wirklich der richtige Scherkamm auf dem Gerät steckt – eine einzige kleine Unachtsamkeit reicht, und schon klafft ein Loch in der Frisur. Das ist noch ärgerlicher, als wenn es beim Bart passiert.

Einen gewöhnlich dimensionierten Bart schneidet der ER-GB96 natürlich ebenfalls recht ordentlich, braucht aber mehr Durchgänge als die Spitzengeräte und landet damit im oberen Mittelfeld. Dabei verstrubbelt der Bart allerdings immer wieder und wir erwischten uns dabei, ihn während des Trimmens von Zeit zu Zeit glatt zu streichen. Reißen oder Ziehen gab es aber zu keinem Zeitpunkt.

Insgesamt ist der Panasonic ER-GB96 ein grundsolides Gerät, das sich keine großen Fehler erlaubt. Interessant ist er vor allem für Träger langer Bärte, denn in dieser Disziplin steht der Barttrimmer ziemlich allein auf weitem Feld. Wer sich für einen Kauf entscheidet, macht aber auch sonst keinen Fehler.

Nicht nur für Reisen

Panasonic Multishape

Panasonic setzt auf hohe Verarbeitungsqualität, tadellose Haptik und wechselbare Köpfe – mit Erfolg!

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Der Panasonic Multishape ist ein Pflegesystem, zum Barttrimmer wird es mit dem passenden Scherkopf – denn den kann man austauschen. Zwar sind wechselbare Köpfe nichts neues im Testfeld, die Art, wie Panasonic die Multifunktionalität umsetzt, spielt aber in einer anderen Liga: Die Leistung und vor allem die Verarbeitung sind deutlich besser, als wir es von Apparaten kennen, die das Multigrooming nur als Bonusfunktion mitbringen.

Barttrimmer, Rasierer, Nasenhaarschneider, Zahnbürste – Panasonics modulares Pflegesystem bietet vielseitige Möglichkeiten. Herzstück ist ein Handstück, in dem sich wahlweise ein Li-Ion- (Modellbezeichnung: ER-CBL1) oder ein NiMH-Akku (ER-CBN1) befindet. Die Lithium-Ionen-Variante ist etwas teurer, bietet im Gegenzug aber eine Schnellladefunktion und eine höhere Akku-Laufzeit, weshalb wir zu dieser raten. Das Handstück ist geschmackvoll designt und liegt gut in der Hand, zusätzliche Features bietet es aber nicht.

Für den Multishape gibt es zwei Scherköpfe. Der eine davon trägt die Bezeichnung ER-CTN1, ist schmaler und wird vom Hersteller als »Bart- und Haarschneider« bezeichnet. Er wird mit zwei Kammaufsätzen geliefert, die ein bis zehn respektive 11 bis 20 Millimeter schneiden können. Der andere heißt »Trimmeraufsatz für Bart, Haar und Körper«, trägt die Bezeichnung ER-CTW1, ist deutlich breiter und kommt mit gleich vier Scherkämmen. Beim größten sind satte drei Zentimeter Schnittlänge drin – unseres Erachtens ist der Scherkopf mit seinen wuchtigen Maßen aber nur eingeschränkt für den Bart geeignet, denn dafür mangelt es an Präzision. Zudem sind die Kammaufsätze nicht nur unterschiedlich lang, auch der Abstand der Zahnung variiert – für Körperhaare ist das sinnvoll, für die meisten Bärte bringt es aber keine Vorteile und kann unter Umständen sogar stören.

Für die Einstellung der Schnittlänge hat der Multishape bzw. sein Scherkopf ein Stellrad, das einmal rund um den Barttrimmer läuft und zwei (schmaler Kopf) bzw. drei (breiter Kopf) Werte anzeigt. Die Skalen sind mit Buchstaben markiert, die am Kamm abgelesen werden können. Während wir mit der Lösung nur mittelmäßig zufrieden sind, überzeugt die Haptik auf voller Linie: Für das Rad standen Kameraobjektive Pate, und tatsächlich fühlt sich das haptische Feedback fantastisch an. Mit einem hellen, gut hörbaren Klicken rastet der Mechanismus satt in seine Stellung ein und vermittelt einen außerordentlich hochwertigen Eindruck. Auch das Betriebsgeräusch hält diesen aufrecht: Es ist ziemlich leise und surrt gleichmäßig, ohne zu rasseln, zu schnarren oder zu kratzen.

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Nicht ganz so super gelöst ist hingegen der Wechsel der Scherkämme. Man schiebt bzw. zieht sie einfach nach oben weg, wobei sie zu wenig Anfassfläche bieten, wodurch der Prozess etwas fummelig ist. Beim Aufstecken der Kämme verkantet man sich dann wiederum leicht in den beiden Führungsschienen. Das Ganze ist zwar kein Drama, hätte aber komfortabler umgesetzt werden können, zumal der Rest des Multishape-Systems sehr gut durchdacht ist und sonst ohne derartige Schwächen auskommt.

Die Schnittergebnisse sind einwandfrei, man bekommt mit wenigen Zügen ein gleichmäßiges Ergebnis hin. Auch bei Feinheiten und Konturen ist der Multishape ein fähiger Helfer, wobei der schmalere Scherkopf bessere Dienste leistet als der breitere, was wohl an seiner feineren Zahnung liegen dürfte. Die überragenden Ergebnisse des spezialisierten Konturtrimmers ER-GD61 aus demselben Hause erreicht der Multishape zwar nicht, das wäre aber auch etwas viel verlangt. Er liegt viel mehr gleichauf mit anderen guten Barttrimmern im klassischen Format.

Damit ist der Panasonic Multishape bereits sehr gut aufgestellt und macht im heimischen Badezimmer eine super Figur. So richtig spielt das System aber erst seine Trümpfe aus, wenn man mehr als einen Barttrimmer benötigt und sich mehr als einen Kopf zulegt. Wir haben das Gerät auch mit dem entsprechenden Aufsatz als Rasierer getestet und empfehlen es auch in dieser Funktion. Das macht den Multishape ideal für Reisen, denn so spart man sich nicht nur weitere Netzteile, sondern auch Gewicht und Platz im Koffer – immerhin hat man das Handstück bereits dabei.

Viel auszusetzen haben wir am Multishape nicht. Verbesserungswürdig ist die bereits angesprochene Führung der Scherkämme, was schon der größte Nachteil ist. Für die Zukunft würden wir uns außerdem eine optionale Ladestation wünschen, um den Komfort während des stationären Betriebs im eigenen Badezimmer zu erhöhen.

Preistipp

King C. Gillette 5513

Gillette und Braun schnüren ein sinnvolles Paket mit einem bewährten Trimmer zum fairen Preis.

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Geht es um Nassrasierer, ist Gillette Marktführer. Dass unter einem ganz ähnlich klingenden Namen nun auch Hilfsmittel zur Bartpflege verkauft werden – und nicht nur zur Haarentfernung – kam deshalb recht überraschend. Abwegig ist die Idee aber eigentlich gar nicht, denn beide Marken gehören längst zum selben Konzern. King C. Gillette versteht sich allerdings als eigenständige Marke.

Der Einstieg in die Welt von Bartölen, Trimmern und Co. ist jedenfalls gelungen: Der King C. Gillette 5513, übrigens benannt nach dem Firmengründer, ist ein solider Bartschneider und erinnert nicht nur zufällig an die Geräte von Braun, dessen Logo zusammen mit dem von King C. Gillette auf dem Griffstück prangt. Denn der Gillette ist ein erprobtes Gerät in neuer Aufmachung – tatsächlich ist der Type 5513, wie das Modell ursprünglich heißt, schon seit einer ganzen Weile Bestandteil verschiedener Barttrimmer-Sets von Braun.

Alter Wein in neuen Schläuchen

Der Trimmer unterscheidet sich nur in Nuancen vom Braun BT3022 und dem Braun MGK7020. Wie beim MGK7020 wird die Schnittlänge direkt am Scherkamm eingestellt, beim BT3022 gibt es ein Einstellrad. Was das Zubehör betrifft, liegt der King C. Gillette zwischen den beiden genannten Sets: Er hat einen Scherkamm für kürzere Bärte von maximal elf Millimetern und einen für längere Behaarung bis zu 21 Millimetern. Außerdem liegt ein Kamm für 3-Tage-Bärte bei, der Schnitte von einem Millimeter zulässt. Exotische Kleinteile, wie etwa den Nasenhaarschneider des MGK7020, gibt es nicht.

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Die Bedienung des King C. Gillette geht einwandfrei von der Hand und bleibt frei von Überraschungen: Scherkamm aufstecken, bei der gewünschten Längenmarkierung einrasten lassen, den Trimmer anschalten und los geht es. Das Betriebsgeräusch ist weder besonders laut, noch störend. Ein Display sucht man vergeblich, was in dieser Preisklasse auch nicht anders zu erwarten ist. Die Verarbeitung ist tadellos, was wir zu diesem Preispunkt wiederum durchaus anders gewohnt sind.

Über­durch­schnittliche Ergebnisse beim Stutzen

Beim Trimmen fällt der King C. Gillette etwas hinter den absoluten Spitzenreitern zurück, aber auch nur hinter diesen – er ist dabei noch immer überdurchschnittlich gut. Je nach Bartbewuchs braucht es für ein gleichmäßiges Ergebnis auch mal zwei, drei oder vier Durchgänge, aber man bekommt es – auch mit dem längeren Scherkamm und einer Schnittlänge jenseits der zehn Millimeter, die bei anderen Modellen bereits das höchste der Gefühle darstellen.

Aufgrund der rundum sehr guten Leistung und dem sinnvoll abgestimmten Zubehör halten wir den King C. Gillette 5513 für einen äußerst empfehlenswerten Bartschneider, zumal er sich keine eklatanten Schwächen leistet und der Preis mehr als fair ist. Wer sich für den Trimmer interessiert, mit dem Zubehör jedoch nicht ganz einverstanden ist, bekommt das Gerät alternativ auch in anderen Ausstattungsvarianten, dann allerdings ohne Gillette-Logo, als Braun Type 5513 – in diesem Fall gilt es, das Preis-Leistungs-Verhältnis abzuwägen. So oder so bietet der Bartschneider kaum Anlass zur Kritik.

Außerdem getestet

Panasonic ER-SB60

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Der Panasonic ER-SB60 liegt massiv und wertig in der Hand. Er gehört zu den größeren Kalibern, was seiner Ergonomie aber keinen Abbruch tut. Die Rückseite ist dick gummiert und rutschfest, die Verarbeitung lässt keinen Grund zur Klage. Selbst das silberne Finish sieht gut aus – ein heikler Punkt, da diese Design-Entscheidung bei vielen Konkurrenzmodellen oft einen billigen Eindruck erweckt.

In der Mitte verläuft das Rad zur Einstellung der Schnittlänge rund um den Trimmer, dank dem der Bartschneider komfortabel mit einer Hand bedient werden kann – das kennen wir in ähnlicher Form schon vom ER-GB96 aus selben Hause. Der hatte dem ER-SB60 allerdings eine weit größerer Schnittlänge voraus – ein Zentimeter Maximum ist schon etwas knapp bemessen. Dafür kommt er im Gegensatz zum ER-GB96 ohne eine mehrfache Kennzeichnung aus. Das Rad weist eine sehr gute Griffigkeit und einen exzellenten Widerstand auf – wir waren damit äußerst zufrieden.

Neben den obligatorischen Zugaben Reinigungspinsel, Ölfläschchen und Anleitung liegen dem Panasonic ER-SB60 auch ein Ladeständer, ein Transportbeutel sowie ein weiterer Scherkamm für feine Details bei. Die Präzision ausgewiesener Detail-Trimmer wie dem Remington T-Series erreicht man damit zwar nicht, es ist aber dennoch eine sinnvolle und hilfreiche Zugabe. Am Gerät selbst informiert eine LED-Anzeige über den groben Akkustand, ein richtiges Display mit dynamischer Darstellung ist die Anzeige allerdings nicht.

Das Bartschneiden mit dem ER-SB60 war sehr angenehm. Das Betriebsgeräusch ist lauter als beim Tonpegel-Musterknaben ER-GB43, störte uns aber zu keiner Zeit. Auch bei den Ergebnissen haben wir nichts zu beanstanden. Im Zusammenspiel mit der guten Haptik merkte man deutlich, dass wir hier mit einem hochwertigen Produkt zu tun hatten.

Dass wir trotzdem keine Empfehlung aussprechen, ist dem Preis geschuldet, denn auch wenn die Leistung des Trimmers zweifellos stimmt, halten wir diesen für zu hoch, zumal der Panasonic ER-SB60 nicht gerade ein Füllhorn an Ausstattung ausschüttet und für Bärte jenseits der Zehn-Millimeter-Marke nicht zu gebrauchen ist.

Panasonic ER-SB40

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Der Panasonic ER-SB40 tauscht die silberne Farbe des ER-SB60 gegen klassisches Schwarz ein und kommt mit reduziertem Zubehörpaket. So muss auf den Ladeständer verzichten, schwerer wiegt jedoch das Fehlen des zweiten Scherkamms mit dem Detailtrimmer. Die maximale Schnittlänge von zehn Millimetern haben beide gemein. Davon abgesehen unterscheiden sich die beiden Geräte nicht. Die Gehäuseform ist eins zu eins identisch, auch die guten Ergebnisse des Bruders kann der ER-SB40 ebenfalls vorweisen. Wir fanden das Gerät in Schwarz hübscher, würden aber dennoch zur besser ausgestatteten, silbernen Version greifen. Wer seinen Bart ohnehin kurz trägt und auf die Extras keinen Wert legt, macht auch mit dem kleineren Paket keinen Fehler, sofern er bereit ist, den hohen Preis zu bezahlen.

Braun MGK7020

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Das »MGK« inBraunMGK7020steht für »Multigrooming-Kit«. Die Multifunktion realisiert Braun hier mithilfe zahlreicher Aufsätze. Satte acht Stück hat der Barttrimmer davon im Gepäck, genauer gesagt fünf Scherköpfe und drei Kämme – im Test ist das Rekord. Allerdings sind nichtalle davon für die Gesichtspartie vorgesehen, sondern kümmern sich teilweise auch um anderweitige Körperbehaarung.

Bei der Ausstattung klotzt der MGK7020 ordentlich ran und versucht, wirklich jeden Bereich abzudecken – sogar ein klassischer Nassrasierer mitsamt zwei Klingen liegt dem Gerät bei. Der hört auf den Namen Gilette Fusion und ist nicht nur eine nette Dreingabe, sondern tatsächlich ziemlich hochwertig. Wer beim Elektrobetrieb bleiben will, kann neben Körperhaar- und Präzisionstrimmer auch einen Aufsatz für Ohr- und Nasenhaare aufstecken.Der Wechsel der Scherköpfe geht vorbildlich einfach von der Hand und birgt keine große Gefahr, irgendwelche empfindlichen Kleinteile abzubrechen. Diesbezüglich macht Braun alles richtig und liefert das vielleicht beste Aufnahmesystem aller getesteten Modelle.

Der Braun MGK7020 ist hervorragend verarbeitet und liegt sehr gut in der Hand. Gegenüber der Konkurrenz ist er ein gutes Stück kleiner und leichter, was nicht nur auf Reisen zu begrüßen ist. Um das Paket abzurunden, ist er außerdem auch noch wasserdicht und leise im Betrieb.

Leider konnte der Schneider in der Hauptdisziplin, dem gleichmäßigen Trimmen, nicht ganz so gute Ergebnisse abliefern wie die Top-Konkurrenten, und die zusätzlichen Scherköpfe zupften mitunter etwas unangenehm an Haut und Haar herum. Außerdem verfügt er nicht über ein Display und auch der genaue Akku-Stand ist nicht in Erfahrung zu bringen.

Unterm Strich ist derBraunMGK7020ein sehr guter Bartschneider. Wer gesteigerten Wert auf die vielen Funktionen legt, kann ohne Bedenken zugreifen. Alle anderen könnten die vielen, kleinen Einzelteile vielleicht irgendwann nerven.

Panasonic ER-GB43

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Die Vorzüge des Panasonic ER-GB43 sind schwer zu vermitteln, denn die harten Fakten sprechen erst einmal gegen den Trimmer. Er hat nur einen Scherkamm im Gepäck, mit dem man auf eine Länge von maximal einem Zentimeter kommt – wer den Bart gerne länger trägt, hat das Nachsehen. Wie schon beim Konkurrenten Philips gesehen, zeigt auch der Scherkopf des Panasonic-Schneiders fragile Plastikbeinchen, die wenig Hoffnung auf eine jahrelange Überlebensdauer erwecken. Auch hat der Trimmer kein Display und keine Funktionstasten, abgesehen natürlich von der für An/Aus. Die Schnittlänge wird stattdessen per Drehrad eingestellt, dessen Haptik noch deutlich verbesserungswürdig ist – das ist sie bei diesem Gerät allgemein.

Der Aha-Effekt kommt erst mit dem Einschalten des Bartschneiders, der daraufhin anfängt lieblich zu summen. Das Geräusch ist nicht nur sehr leise, sondern klingt wie beim Friseurbesuch und verleiht der Bartpflege dadurch einen gewissen Erlebnisfaktor. Hinzu kommt, dass der Panasonic ER-GB43 beim gleichmäßigen Trimmen zu den absoluten Top-Modellen gehört, die Ergebnisse sind wirklich erstklassig.

Hätte der Trimmer nicht objektiv zu viele Schwächen, hätten wir ihn gerne empfohlen. Ihn zu testen war jedenfalls äußerst angenehm, im Dauergebrauch würden uns aber vermutlich die geringe Schnittlänge und der empfindliche Scherkamm auf die Füße fallen. So bleibt es bei einem wohlwollenden Erlebnis, der ER-GB43 muss aber ohne unser Prädikat zurechtkommen.

Philips BT5502/15

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Die Verwandtschaft zum Testsieger sieht man dem PhilipsBT5502/15 an – kein Wunder, es ist das gleiche Gerät. Das Trimmen gelingt dem Bartschneider ebenso gut wie unserem Testsieger, das gleiche gilt für Material und Verarbeitung.

Dass der Testsieg an den BT5515/15 ging, liegt an dessen besseren Zubehörpaket. So muss man beim BT5502/15 sowohl auf eine Ladestation als auch auf den Detailtrimmer verzichten. Außerdem ist der dünne Transportbeutel dem Etui unseres Testsiegers nicht gewachsen. Unter dem fehlenden Detailscherkopf leidet die Präzision beim Konturieren feiner Stellen etwas.

Weil der Philips BT5502/15 trotz seiner schlechteren Ausstattung ähnlich viel kostet wie der besser bestückte BT5515/15, muss er sich der Konkurrenz aus eigenem Hause geschlagen geben.

BaByliss Men I-Stubble E879E

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Wer den Dreitagebart favorisiert, wird von Babyliss Men mit einem ungewöhnlichen Trimmer umworben. Der Name ist Programm, und so ist der I-Stubble E879E ausschließlich für extrem kurze Bärte konzipiert: Bei zarten fünf Millimetern ist bereits Schluss. Deshalb und weil der E879E nicht gerade günstig ist, sollten sich Interessierte also absolut sicher sein, dass sie ihre Bartfrisur eine Weile nicht mehr wechseln wollen. Längere Bärte sind mit diesem Gerät nämlich nicht drin.

Im Gegenzug gibt es feinere Abstufungen als üblich, und so darf die Länge zwischen gerade einmal 0,4 Millimetern und dem Maximum von fünf Millimetern in 0,2-Millimeter-Schritten gewählt werden. Der Scherkamm wird dazu von einem Motor bewegt, ähnlich wie wir es zuvor bereits beim Remington MB4700 gesehen haben, beim E879E allerdings nur bei Betätigung der Tasten und nicht auch beim Ein- und Ausschalten. Der Mechanismus funktioniert zügig und das Gerät quittiert jede Eingabe mit einem spürbaren Zucken. Leider sind die Tasten unnötig schmal und man kann sie nur mit den Fingerspitzen drücken, was den Bedienkomfort deutlich senkt.

Braucht man den Kamm nicht, beispielsweise beim Schneiden von Konturen, lässt sich er sich nach hinten klappen. Er ist fest am Trimmer angebracht und kann nicht abgenommen und somit auch nicht gewechselt werden. Das funktioniert einwandfrei und ist auf jeden Fall ungewöhnlich, bringt aber in der Praxis weder Vor- noch Nachteile.Spannender ist, dass der Scherkopf flexibel ist und man ihn nach oben und unten neigen kann. Das kennen wir sonst nur von Rasierapparaten.

Die verwendeten Materialien und deren Verarbeitung sind ordentlich, bei leichtem Druck hört man das Gehäuse aber leise ächzen. Bei der Optik setzt Babyliss auf eine schwarze Rückseite und eine Front in Nachtblau mit einer goldenen Zierleiste sowie geschwungene Linien. In der Mitte befindet sich ein LED-Display, das über die eingestellte Schnittlänge und die übrige Akkulaufzeit informiert. Es erfüllt seinen Zweck, ist aber auch keine Augenweide – für unseren Geschmack hätte es etwas schärfer sein können.

Beim Betriebsgeräusch gibt es keine Überraschungen, der Ton ist typisch für einen Barttrimmer. Die Schnittergebnisse waren akzeptabel, was bei einem halben Zentimeter aber auch einfacher ist als bei längeren Bärten.

Uns gefällt, dass Babyliss mit dem I-Stubble E879E aus der Reihe tanzt und Features anbietet, die man woanders selten oder überhaupt nicht sieht. Allerdings ist er aufgrund seiner speziellen Ausrichtung und der damit einhergehend geringen Schnittlänge trotz all der netten Spielereien nicht sehr variantenreich und in den wichtigsten Punkten nur durchschnittlich – und dafür ist der Preis zu hoch.

Remington T-Series

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Der Remington T-Series ist der erste von uns getestete Konturenspezialist seit dem Panasonic ER-GD50, weist diesem gegenüber aber einige Unterschiede auf. Offensichtlich ist zunächst die Form, die eher einem Nassrasierer ähnelt als unserer Empfehlung von Panasonic. Außerdem lässt sich der Scherkopf wechseln – Remington legt gleich zwei Stück unterschiedlicher Größe bei.

Für die Präzision ist das von Vorteil, denn besonders die kleine Klinge ermöglicht das komfortable Ausrasieren von Feinheiten, an die man mit dem doch recht wuchtigen Schneideelement des Panasonic-Trimmers nur mit Schwierigkeiten und viel Konzentration kommt – etwa beim Philtrum oder nahe der Mundwinkel. Für längere Haarkanten kommt entsprechend eine längere Klinge zum Einsatz. Die Größe der Schneide des Konkurrenten erreicht diese nicht, was das Informbringen von Koteletten und ähnlichem minimal schwerer macht, aber immer noch gut funktioniert.

Sechs Plastikkämme mit fester Größe und ein verstellbarer Kamm liegendem T-Series bei, was das Trimmen von Bartlängen von 1,5 bis 15 Millimetern erlaubt. Sie sind aber recht simpel gehalten und erlauben nur grobe Abstufungen – man merkt, dass das Hauptaugenmerk an anderer Stelle lag.

Nach langem Testen haben wir beschlossen, die Empfehlung für Präzisionstrimmer nicht an den Remington T-Series weiterzureichen. Das liegt in erster Linie an der starken Vibration, die er erzeugt – man hat den Eindruck, er stoße sich unermüdlich von der Haut ab. Hinzu kommen ein relativ lautes Betriebsgeräusch und ein nicht immer, aber immer wieder auftretendes Zupfen. Richtig schmerzhaft war das zwar nie und wir hatten zu keiner Zeit die Befürchtung, wir könnten uns mit dem Trimmer verletzen, restlos angenehm war der Umgang damit aber auch nicht.

Insgesamt gehört der Remington T-Series aber trotz allem zu den besseren Trimmern, besonders in seinem Spezialgebiet, und ist dementsprechend trotz seiner Defizite keine schlechte Wahl.

Remington B5 Style

Test: Der beste Barttrimmer (124)

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Der Remington B5 Style fällt vor allem durch seine ungewöhnliche Form auf, denn anfangs weiß man nicht so recht, wo vorne und wo hinten ist. Die Schneide zeigt nämlich nicht in Richtung der Anschalttaste, die unterhalb einer rutschfesten, gummierten Fläche sitzt. Dreht man ihn um, liegt der dezent gebogene Trimmer besser in der Hand und die Metallzähnchen liegen auf der richtigen Seite. Das erschwert allerdings das Betätigen des Längenstellrads, das nun am besten mit Zeige- oder Mittelfinger erreichbar ist und den Scherkamm auf bis zu 18 Millimeter herausschieben kann. Leider funktioniert aber auch das nicht sonderlich gut, denn das Rädchen sitzt relativ stramm und ist mit dem Daumen ungleich leichter zu bedienen. Außerdem gibt es beim Verstellen ein recht lautes Klacken von sich, was sich zwar nicht auf die Funktion auswirkt, aber keinen allzu edlen Eindruck hinterlässt.

Ärgerlich finden wir den Scherkamm, der wieder einmal bruchgefährdete Plastikbeinchen hat – Philips lässt grüßen! Auch der hauchdünne Transportbeutel ist mehr Verkaufsargument als tatsächlich sonderlich nützlich.

Angetan sind wir hingegen von der Ladelösung, denn der B5 Style nutzt hierzu einen normalen Micro-USB-Port anstatt eines eigenen Standards – super! Wir können die Hinwendung zum universalen Anschluss nur gutheißen und würden es gerne bei viel mehr Modellen sehen. Remington verspricht bis zu 60 Minuten Betriebsdauer nach zweistündiger Ladezeit.

Beim Trimmen konnte sich der B5 Style ganz ordentlich behaupten, ist aber nicht rekordverdächtig. In Anbetracht des niedrigen Preises können wir uns nicht beschweren.

Unterm Strich ist der Remington B5 Style ein akzeptabler Trimmer mit gewöhnungsbedürftiger Form, der seine Aufgabe erledigt, aber nur wenig Begeisterung entfacht.

Remington B4 Style

Test: Der beste Barttrimmer (125)

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Auf den ersten Blick sieht der Remington B4 Style dem Schwestermodell B5 Style zum Verwechseln ähnlich, lediglich die Farbe des Griffstücks verrät, dass es sich nicht um dasselbe Modell handelt. Beim zweiten Mal hinsehen entdeckt man zudem, dass der B4 anstelle des Micro-USB-Anschlusses einen Rundstecker nutzt – schade! Geblieben sind die eigenwillige Form und das Schaltrad mit den gelben Farbakzenten sowie das Zubehör. Unter der Haube wurde merklich abgespeckt: Der Akku im B4 Style lädt deutlich länger als der des Kollegen, läuft aber trotzdem rund ein Drittel kürzer. Auch am Motor wurde offenbar gewerkelt: Die Klangcharakteristik ist heller, das Geräusch lauter. Insgesamt wirkt der B5 deshalb hochwertiger.

Beim Trimmen konnten wir dennoch keinen großen Unterschied feststellen. Aufgrund des ohnehin niedrigen Preises würden wir trotzdem das Schwestermodell dem B4 Style vorziehen.

Remington MB4700

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Mit seiner blauen Beleuchtung und den glatten, abgerundeten Oberflächen sieht der RemingtonMB4700 wirklich hübsch aus. Als besonderes Merkmal verfügt der Bartschneider über ein Touch-Display, was zum restlichen, leicht futuristisch angehauchten Design passt und sich im Beinamen »TouchTech« widerspiegelt. Schaltet man das Gerät ein, fährt der Kamm bis zur zuletzt eingestellten Schnittlänge heraus – und zwar automatisch, denn der MB4700 hat einen Motor. Leider ist der eher gemächlich und surrt verhältnismäßig laut, was irgendwie nicht so recht zur ansonsten stylischen Hightech-Aufmachung passen will.

Beim Stutzen präsentierte sich der MB4700 als brauchbar, aber nicht berauschend. Man muss damit schon einige Male durch den Bart fahren, bis eine gleichmäßige Länge erreicht ist.

Insgesamt ist der TouchTech in Ordnung, setzt aber stärker auf ein spektakulär anmutendes Äußeres als auf praktische Funktionalität. Die Berührungsbedienung bringt im täglichen Einsatz keinen Nutzen und die Einstellungen gehen mit einem klassischen, mechanischen Drehrad oder Schieberegler schneller von der Hand.

Braun XT5200

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Welcher Trimmer als Vorbild für den Braun XT5200 gedient hat, ist kaum zu übersehen: Mit seiner einzelnen Klinge und der an einen pummeligen Nassrasierer erinnernden Optik ist er dem Philips One Blade wie aus dem Gesicht geschnitten. Das Gerät ist als Multigroomer angelegt, hat aber nicht einmal entfernt den gleichen Umfang wie der MGK7020 aus demselben Hause.

Die Ausstattung beschränkt sich auf einen dünnen Transportbeutel sowie eine Handvoll Plastikaufsätze, wovon zwei für Körperhaare gedacht sind und vier für den Bart. Jede hat eine feste Schnittlänge, einen verstellbaren Scherkamm gibt es nicht. Möchte man eine andere Schnittlänge, muss man die Aufsätze also jedes Mal abnehmen und tauschen. Wie oft man das in der Praxis tatsächlich macht, sei aber dahingestellt, denn zum einen verteilen sich die kleinen Plastikteile schnell im Badezimmer, wenn man sie nicht konsequent wegräumt, zum anderen ermöglichen sie nur die Längen einen, zwei, drei oder fünf Millimeter – das ist zu mager!

Und selbst wenn man ohnehin nicht mehr als das Maximum von fünf Millimetern Schnittlänge braucht: Das Trimmergebnis ist ungleichmäßig – auch nach mehrfachem Durchgehen. Im Vergleich dazu schneidet selbst das offensichtliche Vorbild Philips One Blade mit seinem Wabbelrad und seinen zerzausten Ergebnissen als Trimmer besser ab, von einem tatsächlich guten Bartschneider ganz zu schweigen. Außerdem ist der One Blade abseits seiner Trimmaufgaben wenigstens ein guter Rasierer, und auch in dieser Hinsicht waren wir vom XT5200 nicht überzeugt.

Immerhin stimmt die Verarbeitung und das Gerät ist wasserdicht. Darüber hinaus ist aber wenig geboten. Gerade von einem Trimmer des Haarexperten Braun hatten wir mehr erwartet.

BaByliss Men T890E

Test: Der beste Barttrimmer (128)

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Der BaByliss Men T890E weist eine ungewöhnliche Form auf. Er ist schlank gehalten und erinnert einmal mehr an einen Nassrasierer, was dem Ausrasieren von Konturen zugute kommt – hier konnte der Trimmer uns überzeugen. Er ist auch gut verarbeitet und fasst sich sehr solide an, der Eindruck ist durchweg hochwertig. Das gilt gleichermaßen für das beiliegende Hartschalen-Transportetui, das zur Aufbewahrung des Zubehörs im Inneren noch einmal unterteilt ist.

Ein Display hat der T890E nicht, lediglich eine Ladeanzeige in Form einer länglichen LED gibt Auskunft darüber, ob das Gerät gerade am Stromnetz hängt. Die Schnittlänge wird an einem für unseren Geschmack etwas zu strammen und zu laut klickenden Drehstellrad direkt am Scherkamm vorgenommen, der Trimmer lässt sich somit einhändig bedienen. Bis zu 12 Millimeter sind mit dem Kamm möglich, für Träger längerer Bärte ist das Gerät also keine Option.

Das Griffstück ist bei etwa einem Drittel der Länge abgewinkelt, was wir nicht nachvollziehen können, denn der Bedienung ist das eher abträglich und fordert zunächst etwas Eingewöhnung, zumal die Klinge in Nutzerrichtung steht, was die Irritation durch den Knick noch weiter verstärkt.

Beim gleichmäßigen Stutzen kamen wir nur sehr gemächlich voran. Wir mussten mehrmals über dieselben Stellen im Bart fahren und hatten selbst dann noch den Eindruck, der Trimmer würde kaum etwas mitnehmen – wer mit einem gleichmäßig gepflegten Bart das Haus verlassen möchte, tut gut daran, morgens mehr Zeit im Badezimmer einzuplanen. Reißen oder Zupfen sind immerhin keine Probleme des BaByliss – in dieser Hinsicht war alles in Ordnung. Auch das Betriebsgeräusch gehörtzur angenehmeren Sorte.

Zwar hat der T890E aufgrund seiner Verarbeitung und den Fähigkeiten beim Konturenschneiden sowie seiner enormen Akku-Laufzeit von stattlichen 120 Minuten durchaus einiges in der Waagschale, das unterdurchschnittliche Vorankommen beim gleichmäßigen Stutzen lässt uns aber von einer Empfehlung absehen.

Philips OneBlade Pro QP6520/30

Test: Der beste Barttrimmer (129)

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Der Philips OneBlade Pro QP6520/30 ist ein Multigroomer und war mit seinem Ansatz der einzige seiner Art im Testfeld, bis mit dem Babyliss Men I-Stubble E879E ein ähnliches Gerät hinzukam. Der Name ist Programm, denn einerseits setzt das Gerät tatsächlich nur auf eine einzelne Klinge, zum anderen soll das Wunderwerkzeug alle anderen Enthaarungshilfen überflüssig machen – so zumindest die Theorie. In der Praxis zeigte der OneBlade Pro tatsächlich eine hervorragende Leistung – allerdings nur beim Rasieren, was seine Hauptfähigkeit darstellt.

Beim Schneiden von Bärten kommt der wasserdichte Tausendsassa aber nicht an das Niveau der Spezialgeräte heran: Da es nur einen Scherkopf gibt, der außerdem relativ breit ist, sind kleine Stellen schwer zu treffen, ohne umliegende Barthaare in Mitleidenschaft zu ziehen, und ein gleichmäßiges Stutzen des gesamten Barts mithilfe des mitgelieferten Aufsatzes will auch nicht so recht gelingen. Mehrfach wiederholtes Durchgehen ist Pflicht und wirklich eben ist der Schnitt danach trotzdem nicht. Zusätzlich erschwert wird das Stutzen zudem durch das wabbelige Rad zum Einstellen der Schnittlänge, das sich auf dem Kamm befindet und zu wenige Zwischenstufen aufweist.

BaByliss Men T831E

Test: Der beste Barttrimmer (130)

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Babyliss vertreibt mit dem T831E einen Barttrimmer, der zwar auf dem Papier gut aussieht, in der Praxis aber einige Probleme bereithält. Verlockend ist zunächst die maximale Schnittlänge, denn mit 3,5 Zentimetern schlägt der Babyliss sogar den Panasonic ER-GB96, der »nur« mit bis zu drei Zentimetern umgehen kann. Außerdem sprechen die gute Handlage, das ordentlich ausbalancierte Gewicht und die Tatsache, dass man ihn trotz des Fehlens einer Ladestation aufrecht hinstellen kann, für den Trimmer.

Die Schnittlängenverstellung kann einhändig vorgenommen werden, das Stellrad ist für besseren Grip geriffelt und reagiert sowohl haptisch als auch per Klicken sehr klar auf Betätigungen. Die Verarbeitung wirkt okay, wenn auch nicht überragend, und das Kunststoffgehäuse gibt auch unter leichtem Druck nicht nach.

Nicht so angenehm finden wir Haptik und Optik des glatten, glänzenden Kunststoffs, der den Barttrimmer zwar nicht unbenutzbar macht, aber viel mehr an ein No-Name- als an ein Markenprodukt erinnert. Die Lösung, zwei Längenskalen gleichzeitig auf dem Stellrad zu sehen, die sich auf die Einstellungen mit den beiden mitgelieferten Scherkämmen beziehen, haben wir schon bei einigen Konkurrenten kritisiert, aber daran könnte man sich gewöhnen.

Die Scherkämme selbst sind allerdings mit Abstand die wohl größte Schwachstelle des Geräts: Sie wirken bereits vom Material her instabil und haben fragile Kunststoffbeinchen, die noch gefährdeter wirken als die der Philips-Trimmer. In Kombination mit einem weiteren Detail kann das schnell zum Problem werden: Um die Scherkämme aus dem Korpus zu ziehen, braucht man sanfte Gewalt, was die dünnen Beinchen auf längere Zeit kaum überleben dürften. Wir haben die Kämme sicherheitshalber mit einem Messer herausgehebelt, für ein Herausziehen mit der bloßen Hand war uns die Bruchgefahr zu hoch.

Gleichmäßiges Trimmen gelingt mit dem T831E bestenfalls mittelmäßig. Da die Scherkämme den Bart immer etwas verstrubbeln, man muss für ein akzeptables Ergebnis also einige extra Durchgänge in Kauf nehmen. Träger kürzerer Bärte betrifft das zwar weniger, der Umstand torpediert aber den Vorteil der großzügigen Maximalschnittlänge. An den Barthaaren reißt der T831E aber zum Glück nicht. Das Betriebsgeräusch hebt sich weder positiv noch negativ vom Gros der Barttrimmer ab. Obskur hoch ist die Ladezeit von acht Stunden, die im Verhältnis zur Akkulaufzeit von rund einer Stunde eine ziemlich schlechte Figur macht.

Suprent BT355B

Test: Der beste Barttrimmer (131)

Vollständiger Preisvergleich

Öffnet man die Packung des Suprent BT355B, fällt einem zuerst ein Kärtchen in die Hände, das einen Einkaufsgutschein im Wert von zehn Euro verspricht, wenn man beim weitbekannten Online-Handelsriesen eine 5-Sterne-Bewertung hinterlässt und das per E-Mail an eine obskure Outlook-Adresse nachweist. Wir sind diesem Angebot selbstverständlich nicht nachgekommen, waren aufgrund dessen aber alarmiert – ist der Trimmer wirklich dermaßen miserabel, dass man gute Bewertungen einkaufen muss, um überhaupt eine Chance gegen die Konkurrenz zu haben?

Kurzum: Eigentlich nicht wirklich. Zumindest hatten wir nach der Aktion viel Schlimmeres erwartet. Die Haptik des Geräts ist in Ordnung und die Verarbeitung deutlich besser, als wir es sonst von unbekannten China-Marken gewohnt sind. Zwar besteht das gesamte Gehäuse aus Kunststoff, es ist aber dennoch stabil und knarzt selbst dann nicht, wenn man Druck darauf ausübt. Auch die An-Aus-Taste und das Einstellrad für die Schnittlänge verhalten sich normal und kommen ohne Herumwackeln aus. Unschön ist lediglich die große Öffnung zum Anschluss des Ladekabels – oder besser gesagt, was sie bedeutet: Der BT355B ist nicht wasserdicht.

Apropos Ladekabel: Der Suprent-Trimmer setzt auf USB auf der einen und einen Rundstecker auf der anderen Seite. Ein Netzstecker gehört nicht zum Lieferumfang, hier muss dann das Smartphone-Ladegerät oder der gute alte Laptop herhalten.

Die Ergebnisse beim Trimmen lassen sich am besten unter dem Schlagwort »unspektakulär« zusammenfassen. Der Großteil der Konkurrenz ist dem Suprent in Sachen Gründlichkeit klar überlegen, der BT355B ist aber auch nicht völlig unbrauchbar. Man sollte allerdings wissen, dass 10 Millimeter das höchste der Gefühle sind, eine längere Einstellung sieht das Gerät nicht vor. Die Schnittlänge wird im Übrigen am Einstellrad abgelesen, das Display, das etwas versteckt an der unteren Vorderseite sein Dasein fristet, gibt lediglich eine grobe Information zum Akku-Ladestand.

Auch wenn der Suprent BT355B kein Reinfall ist, bekommt man selbst für den doch relativ günstigen Preis bessere Barttrimmer. Ein gutes Beispiel dafür ist unsere Empfehlung von King C. Gillette.

Wahl Groomsman 9906-716

Test: Der beste Barttrimmer (132)

Vollständiger Preisvergleich

Der Wahl Groomsman 9906-716 machte bei der ersten Begutachtung zunächst einen sehr soliden Eindruck. Das Gerät ist schlank gebaut, liegt dafür überraschend schwer in der Hand und wirkt dadurch angenehm massiv. Auch die Ergonomie gefiel uns: Vertiefungen an der Unterseite sorgen für eine angenehme Fingerlage und das Gehäuse ist an den richtigen Stellen abgerundet. Außerdem ist das Gewicht gut ausbalanciert.

Umso ernüchterter waren wir, als wir die Scherkämme in Augenschein nahmen. Drei Stück mit festen Schnittlängen liegen bei, bei einem weiteren lassen sich sogar Längen zwischen 2 und 12 Millimetern einstellen. Leider machen die billig wirkenden Kunststoffstückchen wenig Hoffnung auf Langlebigkeit, außerdem ist der Umgang damit unnötig fummlig – bei der Bedienfreundlichkeit der Kämme bildet der Groomsman mit weitem Abstand das Schlusslicht.

Als kleines Extra legt Wahl seinem Trimmer einen Standfuß aus Plastik bei, in dem dieser nebst Zubehör Platz findet. Wir halten das an sich für eine nette Idee, in Hinblick auf die Tatsache, dass der Groomsman mit Batterien läuft, allerdings auch für eine unausgegorene Entscheidung: Auf Reisen wird man in aller Regel lieber auf den Ständer verzichten, zuhause vor dem Badezimmerspiegel wäre eine Lösung mit Akku und Netzteil wiederum praktischer. Ein Transportbeutel oder -etui liegt hingegen nicht bei, was angesichts der vielen kleinen Zubehörteile umso unverständlicher ist.

Im Betrieb fiel vor allem der absurd hohe Geräuschpegel auf, den der Groomsman erzeugt. Dieser war sehr unangenehm und besonders im direkten Vergleich zum Leisetreter Panasonic ER-GB43 eine böse Überraschung. Dem häuslichen Frieden mit schlafenden Familienmitgliedern ist das sicher nicht zuträglich. Außerdem machte er den hochwertigen Eindruck, den wir anfangs einmal hatten, weiter zunichte.

In der Anwendung reißt der Groomsman dann auch nichts mehr raus, außer von Zeit zu Zeit Barthaare. Wir müssen von diesem Trimmer somit leider entschieden abraten.

Philips OneBlade Pro Face + Body QP6650/30

Test: Der beste Barttrimmer (133)

Vollständiger Preisvergleich

Der Philips OneBlade Pro Face + Body QP6650/30 ist ein Multifunktionsgerät und wir haben ihn bereits als Rasierer getestet, wo er eine sehr gute Leistung zeigte und sich eine Empfehlung verdient hat. Als Barttrimmer gibt es aber bessere Alternativen, denn die Lösung bringt nur mittelmäßige Schnittergebnisse hervor, erfordert mehrfaches Drübergehen und macht gleichmäßiges Trimmen zur Geduldsprobe. Neben der Klingentechnologie ist dafür vor allem der aufsetzbare Scherkamm verantwortlich, der über die Schneide gesteckt und hinten am Kopf fixiert wird. Die Schnittlänge wird an einem Stellrad gewählt, das sich für unseren Geschmack etwas zu labbrig anfühlt. Mit einem Maximum von zehn Millimetern ist der Handlungsspielraum auch ziemlich gering, Träger längerer Bärte haben das Nachsehen.

Punkten kann der OneBlade Pro hingegen beim Kantenschneiden, mit der einzelne Klinge lassen sich Ränder sehr gut bearbeiten und aufgrund der schlankeren Form ist die Handhabung dabei angenehmer als mit den meisten anderen Barttrimmern, von den spezialisierten Detailtrimmern einmal abgesehen. Dank des schmaleren Kopfes gelingen Details auch etwas besser als beim zuvor getesteten Vorgängermodell OneBlade Pro QP6520/30.

Wer einen Multigroomer möchte, macht mit dem OneBlade Pro keinen Fehler – vor allem als Rasierer kann er überzeugen. Wer nur einen Barttrimmer braucht, bekommt von anderen Apparaten mehr für weniger Geld geboten.

Grundig MC 6040

Test: Der beste Barttrimmer (134)

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Als wir den Grundig MC 6040 auspacken, kommen wir uns veräppelt vor: Während die Schachtel aus Pappe besteht und per entsprechendem Aufdruck stolz darauf hinweist, zu 100 Prozent recyclebar zu sein, wurde im Inneren jedes einzelne Teil in eine separate Plastiktüte gestopft. Davon gibt es eines mehr, als man erwarten würde, wenn man sich den Preis ansieht, denn der MC 6040 gehört zu den ganz billigen Barttrimmern und kommt für unter 30 Euro mit einer kleinen Ladestation – in dieser Preisklasse eine ungewohnte Beigabe. Außerdem liegt dem Gerät ein zweiter Scherkamm bei, der sich um Längen von bis zu 41 Millimetern kümmert und vor allem für das Schneiden der Kopfhaare vorgesehen ist, denn Grundig verkauft den MC 6040 als Kombi-Modell.

Allerdings kocht auch Grundig nur mit Wasser und der niedrige Preis macht sich bemerkbar. Schon die Haptik des glatten Gehäuses macht klar, dass es sich hierbei um kein Premium-Produkt handelt – oder auch nur eines aus der Mittelklasse. Nimmt man den Trimmer in Betrieb, setzt sich der Eindruck nahtlos fort: Der Motor röhrt und heult schon beim geringsten Widerstand – etwa durch Barthaare – auf, und wir hatten bereits bei unserem neuen Testmuster die Befürchtung, dass es bald das Zeitliche segnet. Wie das erst nach einem halben Jahr regelmäßiger Nutzung aussieht, können wir nur mutmaßen. Wir glauben aber nicht, dass der MC 6040 sehr lange halten würde. Besonders gründlich schneidet er aber ohnehin nicht, auch nicht im neuen Zustand, und der breite Scherkopf erschwert obendrein die Handhabung.

Remington MB320C

Test: Der beste Barttrimmer (135)

Vollständiger Preisvergleich

Der Remington MB320C ist für einige Überraschungen gut. Der Barttrimmer ist erstaunlich leicht und hat eine eigenwillige Form. Vermutlich soll sie bei der Ergonomie helfen, in der Praxis sehen wir darin aber keine Vorteile. Ungewöhnlich ist, dass der Barttrimmer scheinbar für Linkshänder konzipiert wurde, denn mit dem linken Daumen kommt man ideal an den seitlich angebrachten Hauptschalter, mit dem rechten gelingt das nicht ganz so komfortabel. Die Schnittlänge wird per Daumen mit einem mittig positionierten Stellrad eingestellt, wobei der Mechanismus laut knackt. Beim Kamm hatten wir zudem anfangs Befürchtungen, dass er verrutschen könnte – das macht er aber nicht.

Allgemein wirkt der MB320C nicht sonderlich hochwertig. Umso überraschter waren wir von der doch recht ordentlichen Schnittleistung: Zwar hält Remingtons Barttrimmer nicht mit unseren deutlich teureren Top-Empfehlungen mit und verstrubbelt den Bart immer wieder, man kann damit aber gut arbeiten und bekommt am Ende auch ein sauberes Ergebnis. Das Betriebsgeräusch ist hell und nicht allzu laut – wir sind zufrieden.

Insgesamt finden wir den Remington MB320C ganz okay, aber vor allem die seltsame Ergonomie und die mäßige Materialqualität dämpfen unseren Eindruck. Wie lange der Barttrimmer im Dauereinsatz wohl halten wird, können wir nur raten – für die Ewigkeit ist er sicherlich nicht gebaut.

Remington G5 Graphite PG5000

Test: Der beste Barttrimmer (136)

Vollständiger Preisvergleich

Der Remington G5 Graphite PG5000 kommt mit viel Zubehör – die Auswahl, bestehend aus Nasenhaarschneider, Körperhaartrimmer und Co, kennen wir so ähnlich schon von anderen Multigrooming-Kits. Gewechselt werden sie wortwörtlich im Handumdrehen, was schnell und einfach funktioniert. Der Gerätekorpus ist relativ klein, schlank und liegt dank seiner guten Griffergonomie und gerillter Seiten angenehm und sicher in der Hand. Die Gewichtsverteilung ist allerdings merklich kopflastig, und in den Rillen bleiben öfter winzige Krümel aus abgeschnittenen Barthaaren hängen.

Unzufrieden sind wir mit dem Scherkamm: Die aufgedruckten Längenmarkierungen wirken überfrachtet und unübersichtlich. Dazu ist der Mechanismus zum Verstellen sehr simpel gelöst. Dazu wird eine gefederte Taste auf der Rückseite gedrückt und der Kamm in die gewünschte Position geschoben. In der Theorie klappt das mit einer Hand, in der Praxis erschweren der ungleichmäßige Widerstand und das schlechte haptische Feedback das aber so stark, dass man lieber die zweite mit zu Hilfe nimmt. Steckt man den Kamm an das Gerät, verkantet er sich oft in den Führungsschienen.

Das Betriebsgeräusch ist eher tief und recht leise und klingt etwas kraftlos – ein Eindruck, den wir auch beim Schneiden hatten. Der PG5000 nimmt zu viele Haare nicht mit, was wiederholtes Durchgehen unabdingbar und das gleichmäßige Trimmen sehr zeitintensiv macht. Konturen und kleinere Stellen kann man dank des recht schmalen Scherkopfes gut bearbeiten, für stärker behaarte Flächen scheint uns der Motor ein wenig zu schwach zu sein.

BaByliss Super-X Metal MT996E

Test: Der beste Barttrimmer (137)

Vollständiger Preisvergleich

Mit dem Super-X Metal MT996E widmet sich Babyliss dem namensgebenden Wertstoff. Der Trimmer liegt schwer in der Hand und vermittelt Robustheit und Wertigkeit. Tatsächlich kommt mehr Metall zum Einsatz als bei Barttrimmern üblich, die meisten Teile bestehen aber auch hier aus Kunststoff.

Das Ergebnis fühlt sich gut an und sieht auch so aus – rein optisch ist der MT996E einer der hübschesten Barttrimmer, den wir bisher getestet haben. Die linke Vorderseite ziert eine Lichtleiste, die im eingeschalteten Zustand in blauer Farbe erstrahlt und zum einen als Betriebsanzeige dient und zum anderen den Akkustand grob angibt. Direkt darunter, fast am Fuß des Trimmers, befindet sich ein Schieber für An/Aus. Leider ist er aufgrund seiner Position und Größe etwas schwer zu bedienen.

Beim Bartschneiden im Praxistest waren unsere Eindrücke weitgehend positiv: Gleichmäßiges Trimmen gelingt dem Apparat ordentlich, wenn auch nicht herausragend, und dank zwei unterschiedlich breiter Köpfe sind auch feinere, schmalere Stellen gut erreichbar. Das Konturieren bereitete uns ebenfalls keine Probleme. Der Rasieraufsatz ist die negative Ausnahme im Scherkopf-Ensemble, er rasiert ungründlich und reizt die Haut relativ stark.

Die Scherkämme bilden unseren schärfsten Kritikpunkt: Babyliss legt ein ganzes Arsenal Mono-Längen-Kämme bei – insgesamt neun Stück. Dazu kommen zwei weitere mit verstellbarer Länge, von diesen sollte man sich aber lieber nicht viel erhoffen: Sie erlauben nur wenige, sehr geringe Längen, das Verstellen ist fummelig, und die Plastikkämme wirken zerbrechlich – vom Verstellmechanismus gar nicht erst zu sprechen. Mit einer besonders langen Lebensdauer der Kämme rechnen wir nicht – im Gegenteil.

Zusätzlich verschlimmert wird der Umstand durch einen weiteren Konzeptionsfehler: Die Längenangaben stehen auf der Innenseite der Kämme und können nicht abgelesen werden, wenn diese aufgesteckt sind. Man muss sie also noch häufiger abnehmen, was nicht nur nervt, sondern auch die windigen Kämmchen zusätzlicher, unnötiger Belastung aussetzt.

Alles in allem hat der Babyliss Super-X Metal MT996E durchaus seine positiven Eigenschaften. Das edle Gehäuse erreicht den erzielten Effekt und der Umgang mit dem Apparat ist wirklich angenehm. Zu groß sind aber die Schnitzer bei den Scherkämmen – und der Preis: Der liegt zum Testzeitpunkt (04/2024) deutlich über 100 Euro. Damit ist der MT996 nicht nur mehr als doppelt so teuer wie der Testsieger, er ist auch der teuerste Trimmer im gesamten Testfeld.

BaByliss Power Glide E974E

Test: Der beste Barttrimmer (138)

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Beim Auspacken war uns derBabyliss Power Glide E974E sofort sympathisch. Die Verpackung enthält keinerlei Plastik, auch die Tüten im Inneren des Kartons bestehen aus Papier. Trotz dieser Konsequenz lässt sich Babyliss nicht dazu herab, diesen Umstand per grünem Packungsaufdruck marktschreierisch mitzuteilen. Somit macht der Hersteller das genaue Gegenteil von Grundig, die groß auf ihren Recycling-Karton hinweisen, nur um ihn dann mit Kunststoff zu füllen. Dafür hat sich Babyliss unser Lob verdient.

Der Trimmer selbst überzeugte uns bei der ersten Inspektion allerdings kaum. Der Power Glide E974E ist in erster Linie ein Haarschneider und somit recht groß und klobig. Das Gehäusematerial ist zwar nicht furchtbar schlecht, wirkt aber auch nicht hochwertig. Die Kunststoffoberfläche ist glatt und nicht gummiert, für ausreichend Halt in den Händen sorgt aber das breite, mit Noppen besetzte Stellrad für die Schnittlänge, das rund um das Gerät läuft.

Das Rad rastet mit einem klar spür- und hörbaren Klicken in der gewählten Position ein. Die Schnittlängenskala dreht sich dabei mit, die eingestellte Länge lässt sich am Markierungsstrich erkennen. Der Mechanismus ist recht einfach, aber effizient, bewährt und komfortabel zu handhaben – auch einhändige Bedienung ist trotz der großen Maße des Geräts gut möglich.

Schaltet man den E974E ein, klingt der Motor zunächst etwas kraftlos. Dennoch konnte uns Babyliss‘ Trimmer im Praxiseinsatz sehr positiv überraschen. Lässt man ihn an den Bart, verhält sich der Power Glide viel stärker, als wir erwartet hatten. Der Trimmer bleibt auch im längeren, dichteren Barthaar nicht stecken, sondern mäht sich durch das Dickicht, dass es eine Freude ist. Für Detailarbeit an der Bartfrisur eignet sich der Power Glide hingegen kaum, was an seinem breiten Scherkopf liegt – typisch für Haarschneidemaschinen. Außerdem sind der Scherkamm und dessen Aufnahme nicht für häufiges Wechseln ausgelegt. Sie hakt oft und die Plastikbeinchen am Kamm würden irgendwann abbrechen.

Rowenta Nomad TN2300F0

Test: Der beste Barttrimmer (139)

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Der Rowenta Nomad TN2300F0 ist günstiger zu haben, als man annehmen könnte. Zum Testzeitpunkt im April 2024 kostet er rund 20 Euro und fällt damit eigentlich schon in die No-Name-Billigklasse. Davon merkt man zunächst jedoch nicht viel, der Nomad fasst sich genauso gut an wie deutlich teurere Modelle. Auf den zweiten Blick fällt das überschaubare Zubehör auf, dem TN2330 liegen neben dem obligatorischen Reinigungsbürstchen, einem Ölfläschchen und einem Netzteil nichts weiter bei.

Der Scherkamm ist in der Länge verstellbar, das Maximum liegt bei sieben Millimetern und ist damit nur für sehr kurze Bärte geeignet. Der Mechanismus für das Verstellen ist sehr simpel, man drückt dazu von oben auf den Kamm und schiebt ihn mit dem Finger auf die gewünschte Länge. Die Konstruktion funktioniert, aber es gibt komfortablere Lösungen. Die Bedienung ist etwas hakelig, beide Hände zu benutzen ist sinnvoll. Ohne Kammaufsatz beträgt die Schnittlänge 0,9 Millimeter, was (je nach individuellem Wachstum) ungefähr einem Dreitagebart entspricht.

Die Klinge selbst ist augenscheinlich die gleiche wie beim Barttrimmer-Scherkopf des Rowenta Forever Sharp Xpert TN6200. Die Aufnahme ist jedoch eine andere, und es ist umständlicher, den Kopf vom Apparat zu lösen. Weil der Nomad keine weiteren Scherköpfe zum Auswechseln hat, muss man das allerdings nur zur Reinigung tun. Das Trimmen gelingt ihm nur mittelmäßig: Die Schnittbreite des schmalen Scherkopfes ist ohnehin recht knapp, zusätzlich muss man damit mehrmals durch den Bart gehen, um alles zu erwischen. Auch das Konturieren macht keine Freude, der Nomad schneidet zu zaghaft. Die Prozedur wird damit zur Geduldsprobe, die Gesichtshaarpflege nimmt mit dem Rowenta Nomad merklich mehr Zeit in Anspruch als mit anderen Barttrimmern.

Die Handhabung ist gut, was nicht zuletzt an der kompakten Form des Barttrimmers liegt – der Rowenta Nomad ist einer der kleinsten Apparate in unserem Test. Das Betriebsgeräusch ist tief und unauffällig.

Rowenta Forever Sharp Xpert TN6200

Test: Der beste Barttrimmer (140)

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Beim Forever Sharp Xpert TN6200 verbindet Rowenta den klassischen Barttrimmer mit einem Einklingentrimmer nach dem Vorbild des Philips OneBlade. Der Hersteller liefert beide Scherköpfe mit, tauschen lassen sie sich mit einem einfachen Handgriff. Die Scherkopfaufnahme hat keine fragilen Teile, sodass der TN6200 auch regelmäßige Scherkopfwechsel unbeschadet überstehen sollte. Ein dritter Kopf macht das Gerät zum Elektrorasierer, besonders gründlich oder sanft ist das mit nur einer Scherfolie ausgestattete Zubehör jedoch nicht.

Für die beide Trimmer-Köpfe liegen passende Kammaufsätze bei, davon zwei für die klassische Klinge und sechs für die Einzelklinge. Für unseren Geschmack sind das zu viele Einzelteile. Rowenta begegnet dem Problem aber mit einem sehr guten Hardschalenetui, in dem Trimmer und Zubehör sauber verstaut werden können. Das Case ist nicht nur eine kleine Beigabe, sondern bietet einen tatsächlichen Mehrwert. Das Attribut »klein« würde den Maßen des Etuis auch Unrecht tun, denn so schön es auch ist, ist es auch ziemlich groß.

Die Kammaufsätze für die Einzelklinge haben jeweils feste Längen von ein bis fünf Millimeter, die zwei Kämme für den klassischen Trimmerkopf sind von acht bis zwölf bzw. 13 bis 17 Millimeter Schnittlänge verstellbar. Der Mechanismus dafür funktioniert, ist aber nur zweckmäßig: Man drückt von oben auf den Kamm und schiebt ihn in Richtung der Zahnung des Scherkopfs. Grundsätzlich funktioniert das auch einhändig, besser nutzt man aber beide Hände.

Der Apparat selbst ist relativ kompakt gebaut und liegt gut in der Hand. Die Haptik ist in Ordnung, die glatte, leicht glänzende Oberfläche ist aber nicht besonders rutschfest. An der unteren Vorderseite zeigt ein LED-Display den Akku-Ladestand an. Das Betriebsgeräusch klingt schrill und schnarrend, allerdings in einem erträglichen Ausmaß.

Bei der Anwendung lässt der Forever Sharp Xpert TN6200 Federn – mit beiden Scherköpfen. Der klassische Trimmerkopf schneidet ohnehin nicht besonders gut und lässt zu viel stehen, zu allem Überfluss zeigt die Klinge aber auch noch vom Anwender weg, was zu Lasten der Handhabung geht. Umdrehen kann man ihn nicht, eine Führungsschiene im Inneren der Fassung verhindert das. Wir verstehen diese Entscheidung nicht. Die Einzelklinge ist zwar grundsätzlich beweglich gelagert, der Widerstand ist aber viel zu hoch. Mit der offensichtlichen Vorlage von Philips und dessen flinker Klinge kann der TN6200 nicht einmal im Traum mithalten – dazwischen liegen Welten. Schade – zumal die größten Fehler hausgemacht sind und leicht hätten vermieden werden können. Übrig bleiben ein bestenfalls durchschnittlicher Barttrimmer und viel liegengebliebenes Potenzial.

Grundig MC 9030 ProClub

Test: Der beste Barttrimmer (141)

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»Wenn man nichts Positives zu sagen hat, soll man lieber gar nichts sagen« lautet eine Lebensweisheit. In diesem Sinn geht unser Dank raus an Grundig: Gäbe es nicht Produkte wie den MC 9030 ProClub, bräuchten die Menschen unsere Kaufberatung nicht und wir hätten keinen Job.

Eigentlich wäre damit alles gesagt und wir könnten an dieser Stelle mit der Besprechung aufhören – aber das wäre wohl doch etwas knapp. Also werfen wir die Weisheiten aus dem Fenster und widmen uns dem Gerät ausführlicher, auch wenn das alles andere als angenehm ist und wir unser Intermezzo mit dem traurigen Trimmerversuch lieber gleich wieder vergessen würden. Was Grundig hier abgeliefert hat, ist – auch buchstäblich – haarsträubend.

Das Versagen fängt beim verlogenen »100% Recycling-Pappe«-Aufdruck auf dem Karton an, der im Inneren bis zum Anschlag mit Plastiktüten vollgestopft ist, zieht sich über die unterdurchschnittliche Verarbeitung samt Billigplastik-Haptik und endet beim völlig unbrauchbaren Scherkamm. Der Kamm bleibt nicht in seiner eingestellten Rasterung und verschob sich bereits während der allerersten Anwendung mehrmals, weil die Arretierung nichts taugt – dass wir uns nicht sofort klaffende Löcher in die Gesichtsmatte gesäbelt haben, war pures Glück. Gleichmäßiges Trimmen kann man so natürlich vergessen. An Barthaaren ab ca. einem Zentimeter Länge reißt der ProClub – zwar nur gelegentlich, aber immer wieder. So etwas ist bei einem Neugerät schlicht inakzeptabel.

Dass der MC 9030 ProClub ein Hybrid aus Barttrimmer und Haarschneidemaschine ist, merkt man dem breiten Scherkopf an. Feine Stellen bleiben unerreichbar. Lediglich für Konturen ist er noch halbwegs brauchbar, in allen anderen Bereichen fällt der ProClub krachend durch und sichert sich souverän einen Platz in den unteren Rängen. Selbst für Leute ohne große Ansprüche ist das Gerät ungenügend.

So haben wir getestet

Da man einen Bartschneider am besten testet, indem man damit Bärte schneidet, haben wir genau das getan und unsere Bartschneider über drei Monate im alltäglichen Einsatz genutzt. Neben der allgemeinen Handhabung und der Verarbeitung hat uns dabei vor allem interessiert, wie genau man damit schneiden kann, also ob man problemlos auch kleinere Stellen gut erwischt – für viele Bartfrisuren ein Muss.

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Test: Der beste Barttrimmer (142)
Test: Der beste Barttrimmer (143)
Test: Der beste Barttrimmer (144)
Test: Der beste Barttrimmer (145)
Test: Der beste Barttrimmer (146)

Außerdem mussten die Trimmer zeigen, wie gleichmäßig sie arbeiten, denn bleiben einzelne Haare oder gar ganze Haarbüschel stehen, sieht ein Bart schnell zerzaust und ungepflegt aus. Ziehen und Rupfen sollte dabei selbstredend ebenfalls nicht passieren. Zudem wollten wir wissen, wie präzise man mithilfe der Geräte die Bartkonturen herausarbeiten kann. Ziel waren hierbei klare Linien ohne Flaum oder einzelne, stehengebliebene Haare an den Übergängen.

Unser Hauptaugenmerk während des gesamten Tests galt der Funktion als Bartschneider. Zusätzliche Fähigkeiten, gerade bei Multigroomern, haben wir zwar beachtet, sie flossen aber nur zu einem geringen Teil in unsere Bewertung ein.Als eher nebensächlich erachten wir außerdem die Akku-Laufzeit: Selbst die Geräte mit der kürzesten Puste halten mit rund 50 Minuten lange genug durch, um mehrere Trimmvorgänge durchzustehen und für den Urlaub muss man so oder so das Netzteil einpacken.

Auch die Reinigung haben wir beachtet. Im Verlauf des Tests stellte sich allerdings zunehmend heraus, dass sich die Geräte diesbezüglich nur wenig unterscheiden, weshalb wir im Weiteren nur auf diesen Punkt zu sprechen kommen, wenn es dazu etwas außergewöhnliches zu sagen gibt.

Die wichtigsten Fragen

Welcher ist der beste Barttrimmer?

Der beste Barttrimmer für die meisten ist der Philips BT5502/15, der sich einhändig bedienen lässt und auch noch wasserdicht ist. Dass er gleichmäßig schneidet und eine solide Schnittlänge hat, gefällt uns besonders gut. Doch auch andere getestete Barttrimmer können wir empfehlen.

Was ist der Unterschied zwischen einem Barttrimmer und einem Rasierer?

Barttrimmer dienen dem Kürzen und Informbringen des Bartes, Rasierer hingegen entfernen die Barthaare mit Ausnahme der Wurzeln komplett.

Was ist der Unterschied zwischen einem Barttrimmer und einer Haarschneidemaschine?

Barttrimmer haben in der Regel schmalere Scherköpfe und feinere Längenabstufungen als Haarschneidemaschinen, dafür ist die maximale Schnittlänge geringer. Nicht zuletzt unterscheiden sich die Schersysteme, weil Kopfhaare dünner und länger sind als Barthaare, davon aber mehr aufs Mal geschnitten werden.

Wie lange schneiden Barttrimmer den Bart?

Die meisten erhältlichen Barttrimmer lassen eine Länge von entweder einem oder zwei Zentimetern zu. Ausnahmen wie der Panasonic ER-GB96 können den Bart auch auf bis zu drei Zentimeter schneiden.

Was ist ein Multigroomer?

Multigroomer sind Enthaarungswerkzeuge für mehrere Körperpartien. Meist haben sie mehrere Aufsätze, die auf den Gerätekörper gesteckt werden.

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Name: Merrill Bechtelar CPA

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Introduction: My name is Merrill Bechtelar CPA, I am a clean, agreeable, glorious, magnificent, witty, enchanting, comfortable person who loves writing and wants to share my knowledge and understanding with you.